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Provinz Messina

Vom Ionischen zum Tyrrhenischen Meer

Messina im Nordosten Siziliens liegt am nächsten zum italienischen Festland. Die Provinz  ist nur 5 Kilometer über die Straße von Messina (Stretto di Messina) von der Stiefelspitze entfernt und reicht vom Ionischen Meer an der Ostküste bis zum Tyrrhenischen Meer im Norden. Die Provinz Messina gliedert sich in 108 Gemeinden mit rund 650.000 Einwohnern. Dazu zählen auch die Äolischen Inseln mit Lipari, Vulcano, Panarea, Salina, Stromboli, mit dem beständig Lava speienden Vulkan, sowie Alicudi und Filicudi.  Die meisten Menschen wohnen in den Küstengebieten, da die Region durch die Monte Peloritani und die Monte Nebrodi sehr gebirgig ist.
Der wichtige Hafen der gleichnamigen Hauptstadt ist beeindruckend, ebenso wie  die Kathedrale aus dem 12. Jahrhundert mit dem Glockenturm und viele weitere Sehenswürdigkeiten. Die geografische Lage von Messina hat das Erscheinungsbild der Region bestimmt. Es ist ein Gemisch aus den Traditionen vieler großer Zivilisationen des Altertums: der Traditionen von Byzantinern, Griechen und Römern.

In der  berühmten Meerenge ist  Odysseus den Ungeheuern Skylla und Charybdis entkommen. Heute herrscht hier reger Schiffsverkehr aufgrund der Fähren, die Sizilien mit dem Festland verbinden. Der Bau einer Brücke über den Stretto, der schon über 20 Jahren diskutiert wird, wurde 2008 von Silvio Berlusconi erneut vorangetrieben. Fertigstellung sollte 2016 sein. Nach Berlusconis Rücktritt 2011 ist die Hoffnung groß, dass die umstrittene Brücke nicht gebaut wird.  

Als touristisch interessant gelten Messina, der Wallfahrtsort Tindari, das mittelalterliche Taormina mit dem griechischen Theater, Capo d’Orlando, Milazzo, die Äolischen Inseln. Aber darüber hinaus gibt es noch viel mehr zu entdecken. Ein Abstecher ins Landesinnere, in die bergige Einsamkeit vorbei an kleinen typisch sizilianischen Dörfern wie Rodi Milici oder die Stadt San Piero Patti kann einem einen ganz neuen Eindrücke über die Insel und ihre Bewohner vermitteln. Von besonderem Reiz ist auch der kleine Küstenort Castel di Tusa, aber nicht nur wegen seiner wunderbaren Steinbucht, sondern auch wegen der Kunst. Neben dem Künstler-Hotel Atelier Sul Mare startet hier eine außergewöhnliche Kunstführung, die Fiumara d’Arte. Vor über 30 Jahren hat Antonio Presti, Sohn eines Bauunternehmers mit Kontakten zur Mafia, mit dem geerbten Vermögen seines Vaters angefangen, das Projekt mit zeitgenössischer Kunst im öffentlichen Raum, umzusetzen.  

Unsere Empfehlungen für Sie

in der Provinz Messina

Ob Sie wunderschöne Strände in der Provinz Messina suchen, kulinarische Köstlichkeiten genießen wollen oder Kultur- und Freizeitaktivitäten suchen. Wir haben für Sie eine Auswahl interessanter Informationen für bereitgestellt. Zudem stellen wir Ihnen ausgesuchte Orte der Provinz Messina vor.

· STRÄNDE

Strände in Messina

Farbenspiel in Blautönen

Fast 1000 Kilometer Küste mit einem Meer, das von türkisblau bis smaragdgrün die Augen kitzelt, laden von März bis November zum Baden ein. Und für fast alle sizilianischen Strände, egal ob Sand-, Stein- oder Kieselstrand gilt: In den Sommermonaten findet man alles, was das Herz von Wasserratten und Sonnenanbetern begehrt. Für die Italiener reicht die Sommersaison allerdings lediglich von Juli bis August. Entsprechend voll geht es an den Stränden zu. Danach nimmt die touristischen Infrastruktur deutlich ab, dafür ist man aber fast alleine an den schönen Stränden. Was nicht heißt, dass die Wassertemperatur dem Badespaß einen Riegel vorschiebt. Zum Beispiel hat das Meer rund um Sizilien Anfang November oft noch 23 Grad.

Castel di Tusa

Castel di Tusa ist ein Ortsteil von Tusa. Während ersterer direkt am Meer liegt, erhebt sich der etwa 3000 Einwohner zählende Hauptort 614 Meter über dem Meer. Das urige kleine Fischerdorf Castel di Tusa mit der schönen kleinen Badebucht unterhalb der Burg des ist vor allem durch das Hotelmuseum Atelier sul Mare bekannt geworden.  Der ehemalige Bauunternehmer Antonio Presti ließ 20 der 40 Zimmer von verschiedenen zeitgenössischen Künstlern gestalten und hat damit seiner Vision von gelebter Kunst umgesetzt. Bei einer Führung kann man zum Teil auch die nicht belegten Zimmer erleben. Somit eignet sich ein Abstecher zum Kieselstrand von Castel di Tusa, bei dem man unbedingt Badeschuhe mitnehmen sollte, auch für einen Besuch des Hotels mit Bar und Restaurant  oder noch besser zur Rundtour der Fiumara d’Arte (Flussbett der Kunst), einer weiteren Vision von Presti.  

Anprechpartner

Petra Krause &
Pina Bonadonna

Tel.  +49 (0) 431 98260781
Mobil +49 (0) 179 5943 750
Cellulare +39 349 3547 366

E-Mail: info@magisches-sizilien.de

· KULINARISCHES

Köstlichkeiten Messinas

Kulinarische Völkerverständigung

So wie in der Kultur haben die verschiedenen Völker auch ihre Spuren in der sizilianischen Küche hinterlassen, die zur schmackhaftesten des Landes zählt. Die Griechen brachten den Sizilianern die Trauben für ihre hervorragenden Weine, Oliven und Honig. Der Hartweizen geht auf die Römer zurück. Die Normannen hinterließen Stockfisch und Rouladen. Der Reis, die exotischen Gewürze, Zitrusfrüchte, Datteln, Nüsse, Mandeln, Pistazien und Marzipan sind den Arabern zu verdanken und den Spaniern Auberginen, Paprika und die Schokoladenherstellung. Jede Region hat ihre besonderen Spezialitäten. Aber nicht nur im Süden, sondern in ganz Italien ist Essen mehr als bloße Nahrungsaufnahme. Essen ist Leidenschaft, Freundschaftspflege und vor allem Kommunikation. So geht es bei Tisch laut, lang und tierisch lecker zu. Auf den Speisekarten stehen in der Regel frische und regionale Produkte. An der Küste dominiert fangfrischer Fisch wie Thun- und Schwertfisch und etwas weiter im Landesinneren Wild, Kalb, Schwein, Lamm und Rind die Küche. Schafsmilch spielt eine große Rolle für das wichtige Grundmittel Käse wie Ricotta, Cacciocavallo oder Pecorino. Was man auf einer Sizilienreise aber auf jeden Fall probieren sollte, sind die Dolci auf Mandelbasis. Sie sind immer wieder eine Sünde wert.

Genießen in Tusa

Den Äolischen Inseln so nah

Eine schöne Überraschung erwartet die Besucher nach einem Streifzug durch den auf 614 Meter liegenden kleinen, idyllischen Ort Tusa. Nur 300 Einwohner leben hier abseits der bekannten Touristenpfade. Dennoch lohnt es sich durch die engen pittoresken Gassen zu wandeln. Eine dieser Gassen endet auf einer wunderschönen Piazza mit der Belvedere Wine Bar. Der Name ist Programm, denn hier fühlt man sich wie auf einer Terrasse auf dem Meer. Mit dem Blick auf die Äolischen Inseln und einem Sonnenuntergang, der die ganze Umgebung mit einem goldenen Schimmer überzieht, schmeckt der Spritz oder der Wein gleich noch viel besser. Solche besonderen Plätze sind - auch wenn es auf Sizilien davon viele gibt - immer wieder ein bleibendes Erlebnis, die einen ehrfürchtig schweigen lassen.

Via Belvedere 1, 98079 Tusa ,Tel. +39 0921 300037

· KULTUR

Kulturelle Vielfalt in Messina

Tindari

Geschichte mit Ausblick

Der Ort Tindari im Golf der Gemeinde Patti ist vor allem wegen der dort in den 1950er-Jahren erbauten römisch-katholischen Wallfahrtskirche, in der die Schwarze Madonna untergebracht ist, bekannt. Die Gegend ist voll von Mythen und Kultur.

Fiumara d'arte

Kunst entlang des Flussbettes

Fast 30 Jahre hat der ehemalige Bauunternehmer Antonio Presti gebraucht, seine Vision von einem Skulpturenpark eingebettet in der sizilianischen Landschaft der Region Messina vollständig umzusetzen.  Entlang der Fiumara von Tusa, einem ausgetrockneten Flussbett, erstrecken sich heute … Kunstwerke. Die Idee stammt aus dem Jahre 1982 als Antonio Presti seinem verstorbenen Vater mit einem Kunstwerk des Bildhauers Pietro Consagra ein Denkmal setzten wollte. Die Skulptur soll allerdings gleichzeitig ein Geschenk an die Allgemeinheit sein und wird an der Flussmündung aufgestellt – die Initialzündung für die Fiumara d‘arte.  Es folgen im Januar 1988 „una curva gettata sulle spalle del tempo“ (eine hinter die Zeit geworfene Kurve), im Juni 1989 „finestra sul mare“ (Fenster zum Meer), „energia mediterranea“ (mediterrane Energie), Arethusa (die farbige Verzierung der Carabinieri-Kaserne von Castel di Lucio, „stanza di barca d’oro“ (Zimmer des goldenen Bootes, „labirinto di Arianna“ (Labyrinth der Ariadne), „il muro della vita“ (Mauer des Lebens) und „38° Parallelo – Piramide“ (die Pyramide). Doch schon bei der Eröffnung des Skulpturenparks gab es die ersten Schwierigkeiten, die sich über Jahrzehnte hinziehen sollten. Obwohl alle Kunstwerke Schenkungen sind und anfangs mit der Genehmigung des Bürgermeisters und der Verwaltung aufgestellt wurden, muss sich Presti immer wieder vor Gericht wegen unrechtmäßiger Bebauung verantworten – eine typisch sizilianische Posse. Über 20 Jahre später wird Antonio Presti freigesprochen und die Kunstwerke dürfen als „Ausnahmefall“ bleiben und werden damit vor der Zerstörung bewahrt. Für die gesamte Tour aller Kunstwerke sollte man einen Tag einplanen. Eine Karte aller Kunstwerke gibt es im Atelier sul Mare. 

· FREIZEIT

Freizeitaktivitäten in Messina

Bizarre Formen am Fluss

Gole dell’Alcantara

Nicht nur wenn es richtig heiß wird auf Sizilien, lohnt ein Ausflug zu den Gole dell´Alcantara, den Schluchten in des Flusses Alcantara. In den Sommermonaten ist die Flussströmung allerdings geringer als im Winter. Sie liegen etwa 20 Kilometer von Taorminas in der Provinz Messina. Die bizarren Felswände der formenreiche Schlucht sind bis zu 20 Meter tief und liegen 4 bis 5 m auseinander, an einigen Stellen wird es aber auch 2 Meter eng.  Über die Entstehung gibt es zwei Versionen. Über Jahrmillionen soll sich der Alcantara Fluss durch das vom Ätna stammende Vulkangestein gegraben haben. Eine andere Variante wissenschaftlicher Erkenntnisse sagt, dass der rund 400 Meter lange Canyon durch ein Erdbeben entstanden sein soll, welches ein großes, 300.000 Jahre altes  Basalt-Feld in zwei Teilen gebrochen hat, so dass das Wasser in die entstandenen Risse strömen konnte. Der immerhin 52 Kilometer lange Alcantara-Fluss entspringt in den Monti Nebrodi im Binnenland Siziliens und mündet südlich von Toarmina bei Giardini Naxos Ionische Meer. Das Wasser ist kristallklar und rein und die Temperatur liegt bei 14 Grad. Ein Teil der Schlucht lässt sich durchwandern. Kleine Sandstreifen laden zum Sonnenbaden ein.

2001 entstand der Flusspark, der Parco fluviale dell´Alcantara, der dem Schutz des Flusses und seiner Uferlandschaft dienen und und die Schlucht als Erholungsgebiet erhalten und fördern soll. Seitdem kostet der Abstieg Eintritt und man wird durch nicht besonders attraktiven botanischen Garten geleitet. Etwa 300 Meter weiter Richtung Francavilla gibt es einen öffentlichen kostenlosen Zugang.  
Die Schlucht befindet sich kurz vor dem Ort Francavilla di Sicilia an der Staatsstraße 185 von Taormina kommend.

· AUSGESUCHTE ORTE

Milazzo

Sprungbrett zu den Äolischen Inseln

Die rund 32.000 Einwohner zählende Stadt Milazzo in der Provinz Messina ist der Dreh- und Angelpunkt für Ausflüge auf die Äolischen Inseln. Vom Hafen aus starten mehrfach am Tag Schiffe und Tragflächenboote (Aliscafi) zu den Inseln. Die am nächsten liegende ist Vulcano, am weitesten weg ist Stromboli. Zu den besser angebundenen Inseln zählen Lipari, Vulcano, Salina und Panarea. Schwerer zu erreichen sind Stromboli, Alicudi und Filicudi. Wer mit dem Auto unterwegs ist, kann dieses sicher in der Garage delle Isole lassen (etwa 10 Euro pro Tag).

Doch Milazzo ist auch einen Zwischenstopp wert. Sehenswert ist vor allem das Castello (Cittadella fortificata). Die gut restaurierte Burg, zählt mit seiner Ausdehnung von über sieben Hektar zu den größten Bauwerken ihrer Art auf Sizilien. Anhand des Baustils lässt sich gut die Entwicklung der Anlage vom normannischen Donjon bis zur neuzeitlichen Festung nachvollziehen. Gut zu erkennen sind zum Beispiel die Aragonische Festungsmauer mit fünf konischen Türmen. Im großen Saal der von Friedricht II. erbauten Burg versammelte sich 1295 das sizilianische Parlament.  Von der Meer zugewandten Seite hat man einen fantastischen Blick auf die Äolischen Inseln. Fazit: eine beeindruckende Festungsanlage im alten Teil von Milazzo. 

Castello, Via Montecastro, Tel. +390909221291

Geöffnet täglich von 9-13 Uhr sowie von 16.30–20.30 Uhr, montags geschlossen. Vom 1. Oktober bis 30. April täglich von 9-18.30 Uhr.

Eintrittspreise (ohne Gewähr): Erwachsene: 5 Euro, Kinder unter 18 und Behinderte frei.

Wer in der Umgebung Urlaub macht, findet am Capo di Milazzo schöne Stränden Wanderwege, einen Leuchtturm mit tollem Ausblick und schöne Felsenbuchten.

Santo Stefano di Camstra

Tönernde Schönheiten

Fährt man die  Küstenstraße von Palermo nach Messina kommt man durch Santo Stefano di Camastra. Schnell wird klar, worum sich alles in dem nicht einmal 5000 Einwohnern zählenden Städtchen drekt: Keramik. In der Via Nazionale reiht sich ein Verkaufsladen an den anderen. Wie die anderen Keramikstädte, Burgio, Caltagirone und Sciacca trägt auch Santo Stefano di Camastra das  Siegel  „Ceramica Artistica e Tradizionale“ (Traditionelle Kunst-Keramik). Auf Siziklien reicht die Tradition des Töpferns bis in die Steinzeit zurück. Jeder Ort hat seinen eigenen Stil, der sich vor allem in den überwiegend verwendeten Farben wiederspiegelt. In Santo Stefano die Camastra sind das bunte kräftige wie ein Lavarot, das an den Ätna erinnert.

Mehr über die Kunst des Töpfern erfährt man im Karamikmuseum (Museo Civico delle Ceramiche), das im historischen Palazzo Trabbia untergebracht ist. Das Museum beherbergt historisch-wissenschaftlich bedeutende Stücke. Man kann man einen Abstecher in die bedeutende Keramikgeschichte des Ortes und der Siziliens machen. Außerdem findet man hier auch Werke und Infos zu zeitgenössischen Künstler. Ein Highlight ist die große Terrasse mit blauen Majoliken und Blick auf die Äolischen Inseln.   
Museo Civico delle Ceramiche: Via Palazzo 1, Tel. 0039/0921/33111

Rodi Milici

Ganz nah am dörfliches Leben

Das rund 2200 Einwohner zählende Dorf Rodi Milici in der Provinz Messina hat das ganze Jahr über eine sehr gut funktionierende Infrastruktur. Das gewachsene und lebendige sizilianische Dorf ist auch nicht wie viele Touristenorte in den Wintermonaten ausgestorben und die Gehwege sind nicht „hochgeklappt“. Kein imposanter Dom erhebt sich über die Piazza von Rodi Milici und auch kein antiker Tempel wartet auf Besucher. Die drei Kirchen sind typisch ländlich und dennoch charmant und sehenswert. Aber die Gäste kommen auch nicht wegen irgendwelcher Sehenswürdigkeiten nach Rodi Milici, sondern wegen des ursprünglichen sizilianischen Alltags, der hier noch abseits der Touristenpfade erlebt werden kann. Hier wartet nicht an jeder Ecke ein Souvenir-Shop oder eine Luxusboutique mit ebensolchen Preisen. Alle Geschäfte, Supermarkt, Ristoranti, Bars, Tankstelle, Ärzte, Apotheke, Metzger, Bäcker usw. sind im Umkreis von 150 Metern bequem zu Fuß erreichbar und ganzjährig geöffnet. Ein schöner Kontrast zu manch künstlichem Ferienort am Meer. Man braucht auch nicht zu fahren, um eine Wanderung zu starten. Wunderschöne Wandergebiete in noch ursprünglicher Natur liegen buchstäblich vor der Haustür. Immer wieder fällt der Blick dabei auf die gesamte Bucht von Capo Milazzo bis Capo Tindari. Rodi Milici ist ideal für einen Familienurlaub, Badeurlaub, Wandern, Radfahren, Besichtigungen. Mit dem Auto ist man in 5 Minuten am Meer und an den attraktiven Badestränden der Nordküste Siziliens. Zweifellos einer der schönsten Strandabschnitte sind die “Laghetti di Marinello” am Golfo di Tindari (nur 6 km entfernt). Viele weitere Ausflugsziele wie Taormina, der Ätna oder die Nebrodi sind gut zu erreichen.

Der Flughafen Catania liegt 160 Kilometer, der Flughafen Palermo 225 Kilometer entfernt.

Tusa

Durch schmale Gassen

Eine schöne Überraschung erwartet die Besucher nach einem Streifzug durch den auf 614 Meter liegenden kleinen, idyllischen Ort Tusa. Nur 300 Einwohner leben hier abseits der bekannten Touristenpfade. Dennoch lohnt es sich durch die engen pittoresken Gassen zu wandeln. Eine dieser Gassen endet auf einer wunderschönen Piazza mit der Belvedere Wine Bar. Der Name ist Programm, denn hier fühlt man sich wie auf einer Terrasse auf dem Meer. Mit dem Blick auf die Äolischen Inseln und einem Sonnenuntergang, der die ganze Umgebung mit einem goldenen Schimmer überzieht, schmeckt der Spritz oder der Wein gleich noch viel besser. Solche besonderen Plätze sind - auch wenn es auf Sizilien davon viele gibt - immer wieder ein bleibendes Erlebnis, die einen ehrfürchtig schweigen lassen.

Via Belvedere 1, 98079 Tusa ,Tel. +39 0921 300037

San Marco d'Alunzio

Charmantes Örtchen mit Weitblick

Das hübsche, idyllische Örtchen San Marco d'Alunzio in der Provinz Messina oberhalb von St. Agatha di Militello ist der ideale Ausgangspunkt für Ausflüge in die Nebrodi. Wenn man durch die malerischen, kleinen Gassen mit seinen Bars, Restaurants, Kirchen, Eisdielen und Handwerksbetrieben streift, erlebt man noch ein echtes, lebendiges Dorf, obwohl es nur knapp 2000 Einwohner zählt. Wegen seiner Lage, etwa 600 Meter über dem Meeresspiegel, liegen einem bei klarer Sicht die Liparischen Inseln quasi zu Füßen. Auffällig in San Marco d’Alunzio ist auch der Einsatz von rotem Marmor in den Kirchen und Gebäuden. Denn der Ort ist bekannt für dessen Verarbeitung. Sehenswert sind die Kirche Sant’Antonio mit einem rosa Portal, die Kirche San Teodoro mit Museum, die Kirche des Schutzpatrons San Basilio und die Kirche Santa Chiesa Madre. San Marco d’Alunzio eignet sich sowohl für Ausflüge in den nahe gelegenen Nationalpark Nebrodi als auch ans Meer bei St. Agatha di Militello  oder Capo d’Orlando.

Die Nebrodi, die eine Höhe von knapp 1900 Metern erreichen, verlaufen entlang der Tyrrhenischen Küste bis hinunter an den Parco dell'Etna. Der 1993 unter Naturschutz gestellte Parco dei Nebrodi  bietet Wanderern zahlreiche interessante Touren vorbei an wunderschönen Seen, einer üppigen Vegetation und besonderen Ausblicken. Mit seinen 85.000 Hektar ist es das größte Waldgebiet Siziliens. Höchster Berg ist mit 1847 Metern der Monte Soro.

Für Wanderer empfiehlt sich der Sizilien-Wanderführer von Peter Amann, erschienen im Michael Müller Verlag, ISBN 978-3-89953-822-9, Kosten 14,90 Euro.